Vorwort

Das Modiversum ist durch Zufall in einem Modellbauforum entstanden und soll hier etwas mehr Gestalt annehmen. Dazu hier mein erstes Posting:

...(leg erstmal Stapel von Papier auf Rednerpult und wühl darin rum) also
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
welche sich hier versammelt haben um unser neues Modiversum zu erkunden. Welche Erkenntisse konnten wir bis jetzt erlangen und warum überhaupt brauchen wir ein Modiversum? Fragen über Fragen und ich bin mir sicher nur wenn wir alle gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden werden wir in der Lage sein ein eigenes Modiversum zu schaffen in dem wir dann zufrieden mit unseren Schiffen fahren können.
Welche Probleme ergeben sich für uns? Nun ja, wir können zwar den Maßstab für Entfernungen ohne Probleme umrechnen, doch bei so simplen Dingen, wie bei Wasser, versagt unser Umrechnungssystem. Warum? Weil wir nun mal an physikalische Grundgesetze gebunden sind. Wir können nicht die Größe von Atomen, Neutronen etc. ändern, um sie unserem Maßstab anzupassen. Doch was bedeutet dies für uns als Modellbauer? Also als erstes Mal fährt jedes unserer Modelle bei Sturm, selbst wenn totale Flaute herrscht, da die im Wasser (oder auch durch das Wasser) erzeugten Wellen viel zu groß sind. Die Sonne ist um vielfaches zu hell und unsere Motoren meist viel zu stark. Gerade beim Antrieb haben wir eine Antriebsleistung, die schon in kleinen Sportbooten eher an die Antriebsleistung eines umgerechneten Flugzeugträgers reicht. Von der Motorisierung solcher Dickschiffe möchte ich gar nicht erst reden.

Doch wie lösen wir unser Problem? Auch der berechtigte Einwand von @Modellskipper:Zitat:
das mit dem Universum, tja, was tun wird denn wenn unterschiedliche Maßstäbe mit unterschiedlichen Universen aufeinandertreffen.

Heißt das dann "Ententeich - Maßstabszeit 0815-4711 - Käpt'n Kork - Treffen der Maßstabsionen am Rande des scharzen Wasserlochs?"
hilft uns hier nicht weiter. Was Huhn? Als einzig gangbare Lösung wäre ein Energiefeld um unser Modell herum, welches die Umgebung maßstabsgerecht umwandelt. Allerdings sollten wir dann Kollisionen mit anderen Modellen tunlichst vermeiden, oder mit einplanen.

Welche Erkenntnisse haben wir bereits erlangt?
Als erstes, das Wasser. Nach unserer Erkenntnis müßte das Wasser "schneller" fließen, also dünnflüssiger sein also normales Wasser. Vielen Dank an @commodore, der uns dort auf den richtigen Weg brachte.
Zweitens das Licht. Müßte die Sonne in unserem Universum nicht vergleichweise dunkel erscheinen? Da sie ja eine viel kleinere Lichtquelle darstellt als unsere eigene.
Was ist mit der Lichtbrechung? Ich würde sagen diese würde nicht betroffen, allerdings die Dichte der Körper ändert die Helligkeit des Lichts. Allerdings würde dies Maßstabsgetreue "Entfernungen" ergeben. Ich meine hier z.B. wie tief Licht ins Wasser eindringt.
Was ist mit unserer Energie? müßten wir nicht andere Spannungen und andere Ströme haben?

Wie sie sehen, sind noch so viele Fragen ungeklärt die wir unbedingt klären müssen. Deswegen möchte ich hier und jetzt die Diskussion eröffnen und geben Ihnen meine Damen und Herren die Gelegenheit Einwände und Vorschläge zur Lösung unseres Problems zu geben. Aber bitte, nicht alle auf einmal. Vielleicht sollten wir auch einzelne Gegebenheiten ausdiskutieren, bevor wir zu dem nächsten übergehen, um nicht durcheinander zu kommen.

Ich hoffe schon bald einige Ergebnisse auf einer Homepage präsentieren zu können, die ich aus gegebenen Anlass plane zu erstellen. Seien Sie gewiß Ihre Vorschläge und Einwände werden nicht auf taube Ohren treffen.

Nun verbleibe ich ergebens Ihr

Loeffel

Schon bald bekam ich eine Antwort:

Nun möchte auch ich mal meine Auslegung des Modiversums Theorem bekannt geben. Diese wird mir nach der Ansprach meines Vorredners bestimmt nicht leicht Fallen und einige der hier Anwesenden werde sich wahrscheinlich auch langweilen! Deshalb möchte ich Alle bitten, Ihre Kissen schon mal vorsichtshalber auf die Tische zulegen. Damit mein Vortrag nicht ständig durch das lauten Knallen unterbrochen wird, das Ihr Kopf beim aufschlagen auf den Tisch verursacht.

Als ich das erste Mal von dieser Idee gelesen habe, war ich der Meinung sie beziehe sich auf den Bemühen Laien in den Modellbau einzuführen. Ich habe zur dieser Zeit das Modiversum als eine Art „Imaginäres Parallel Universum“ angesehen, mit den gleichen physikalischen Eigenschaften unseren Universums. Der Unterschied zwischen Unseren und des Modiversums besteht dann in der Größe der betrachten Objekte, in unseren Fall den Schiffen. Es besteht eine direkte Beziehung zwischen den Universen, nämlich der Maßstab. So das es für jeden Maßstab ein eigenes Universum gibt, also unendlich viele Universen. Nun von der Theorie klingt das doch verdammt nach dem was mein Vorredner gesagt hat, aber nun kommt das Entscheidende!

Nun könnte man ja auf die Idee kommen, Regel für den „Übergang“ zwischen den Universen auf zustellen. Da diese beiden Universen ja über die Maßstabsbeziehung an einander gebunden sind, dürfte eine Formulierung von Regeln doch kein Problem sein. (Die meisten kennen wir doch eh schon alle, oder?) Natürlich ist das für einen erfahrenden Modellbau, wie die Anwessenden es doch sicher alle sind, kein Problem. Aber was ist mit Neulingen auf den Gebiet des Modellbaus? Die meisten können Sich doch bestimmt noch daran erinnern wie Sie angefangen haben. Wäre für solche Leute denn eine Sammlung von Regeln keine Erleichterung? Deshalb habe ich diesen Thread auch in diesen Bereich geöffnet, weil ich dachte es handelt sich um ebbend so eine Sammlung.

Danke für Aufmerksamkeit!

Der Nächste bitte …

 

Hallo,

HHHHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLLLLLLOOOOOOOOOOOOOOOOO

So ich hoffe jetzt sind wieder alle wach

Natürlich ist ein Modiversum erstmal nur ein theoretisches Gebilde und man braucht doch eher ein Konstrukt für das unsrige Universum. Doch ist das Modiversum mit Sicherheit nicht einfach umzurechnen. Deshalb würde ich gerne (man hat ja sonst nichts zu tun) ein solches Modiversum erschaffen.

Und nun kommt das was Admiral Teddy angesprochen hat. Mit Hilfe dieses Modiversum möchte ich versuchen die Probleme in den Griff zu kriegen, die man mit dem Umrechnen so hat. Das heißt ich möchte auch eine kleine Formalsammlung (sofern man so etwas überhaupt schaffen kann) erschaffen. Mit dieser "Formelsammlung", welche nach Möglichkeit mit Beispielen und Skizzen unterstützt wird, soll es einem Laien einfacher gemacht werden Dinge zu verstehen.

Allerdings nicht nur Laien, sondern auch den "Profis" als Nachschlagewerk gelten für immer wieder auftretende Probleme. Ich denke hierbei auch an eine kleine Sammlung von Pro's und Contra's zu bestimmten Entscheidungen oder Wegen die gegangen wurden.

Alles in allem ein zweiseitiges Schwert (ich benutze extra diesen Begriff, um die widersprüchligen Meinungen zu betonen) dessen

eine Schneide ein theorethisches Konstrukt ist das nicht existiert (nur um einige Dinge zu verdeutlichen)

und dessen

zweite Schneite die Machbarkeit, bzw. Lösbarkeit in unserem Universum beinhaltet.

So das dieses Konstrukt als Nachschlagewerk für jeden genutzt werden kann. Leider könnte ich ein solches Konstrukt niemals alleine erschaffen, deshalb bitte ich um ihre Mitarbeit. Und nun Wünsche ich Ihnen noch viel Spaß beim Grübeln und bei den folgenden Beiträgen.

 

Doch leider gab es immer noch einige Verständnisprobleme

 

1.)
Was gilt es in einem Modiversum zu berücksichtigen, dass unsere Schiffe so real wie möglich wirken ?
Also ein Modiversum, in dem wir von den "Normalen" physikalischen Gegebenheiten ausgehen, wie zB. Wellenlänge des Sonnenlichts, Dichte des Wassers, Dichte der Luft ... und, und, und ... sind gleich.

Also im Modiversum wäre nur unser Modell noch real, alles andere (also alles um das Modell herum) wird maßstabsgetreu angepaßt (also auch Wellenlänge Licht, bla bla)

2.)
Welche physikalischen Größen würden sich maßstäblich verändern und gibt es "reale" Stoffe, die dann annähernd die gewünschten Eigenschaften besitzen, damit irgendwelche Experimente gestartet werden könnten ?

Nun wird eine Art Übergang geschaffen. Das heißt welche Stoffe kann ich nun wirklich benutzen, um die Eigenschaften eines Stoffes im Modiversum zu erreichen. Was muß ich evtl. bautechnisch Motorleistung etc. berücksichtigen, um möglichst na an das Verhalten im Modiversum zu kommen.

Ich hoffe das ist nicht zu kompliziert. Mein Wunsch wäre ein theoretisches Modiversum zu schaffen in dem alles außer dem Modell verändert wird. Nun kann man sehen, welche Probleme mit der Realität auftreten und nun versucht man eine Lösung zu finden, um das Modell anzupassen, damit es sich auch in Wirklichkeit so verhält, wie in dem Modiversum.

Ganz einfaches, aber genauso kniffeliges Beispiel. Das Original fährt 20kn, nun errechne ich die Geschwindikeit meines Modelles im Modiversum bzw. dessen Motorleistung. Nun versuche ich eine Regel zu finden, mit der ich ausrechnen kann, welche Motorleistung mein Modell in Wirklichkeit haben darf.
Klar da fehlen auch noch die Schrauben und so, aber damit schaffe ich mir zumindest Anhaltspunkte

 

Soweit so gut, nun hoffe ich bei allen ein Interesse bzw. Verständnis geschaffen zu haben und versuche nun dieses Konstrukt mit Formel für Realität und Modiversum zu füllen.

Formeln können in beiden Formelsammlungen identisch sein!!

Yours

Loeffel